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Im Zusammenhang mit dem NSA-Skandal erging es Brasilien ähnlich wie Deutschland. Alle wurden mehr oder weniger belauscht und alles wurde mitgelesen, selbst die Mails der Regierung. Das südamerikanische Land kündigte nach bekannt werden des Skandals im letztes Jahr an, sich vom US-kontrollierten Internet komplett abkapseln zu wollen. Dieses Vorhaben wird nun umgesetzt. Brasilien will ein Kabel von Fortalezza im Norden des Landes bis nach Portugal verlegen, ohne das sich amerikanischer Firmen daran beteiligen können. Facebook und Google wurden gezwungen, ihre Server innerhalb der brasilianischen Grenzen zu betreiben und ein inländisches Emailsystem aufzubauen, teile davon wurde bereits verwirklicht. Seit 2012 plant man in Brasilien ein neues transatlantisches Kabel, das jetzt gebaut wird. 185 Mio. US-Dollar kostet es – US-Firmen wurden bei diesem Vorhaben nicht berücksichtigt. Der NSA-Skandal wirkt sich jetzt negativ auf die US-Wirtschaft aus. Brasilien die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt macht sich weiter unabhängig, Experten zufolge, gehen durch die brasilianischen Pläne den USA 35 Mrd. US-Dollar verloren.

Quelle bloomberg

Am 4. Juli ist der amerikanische Unabhängigkeitstag. Greenpeace, die Electronic Frontier Foundation (EFF) und das Tenth Amendment Center haben einen Protest-Zeppelin über das riesige Utah Data Center der NSA gesteuert. Hier ein das Making-of der Aktion vom Dokumentarfilmer Brian Knappenberger. Das Video nach dem Break.
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Der Lichtkünstler Oliver Bienkowski hat an die US-Botschaft in Berlin die Lichtbotschaft “NSA in da House” projiziert. Diese Aktion wurde sehr schnell durch die Berliner Polizei gestoppt.

Der Guardian hat jetzt ein Transkript eines 7 stündigen Interviews mit Ed Snowden-veröffentlicht: Edward Snowden interview – the edited transcript, und hier der Artikel: I, spy: Edward Snowden in exile. Dazu das Video nach dem Break.

“The question is, why are our private details that are transmitted online, why are our private details that are stored on our personal devices, any different [from] the details and private records of our lives that are stored in our private journals?

There shouldn’t be this distinction between digital information and printed information. But governments, in the United States and many other countries around the world, increasingly seek to make that distinction because they recognise that it actively increases their powers of investigation.”

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Der US-Telekommunikationsanbieter Verizon ist der Provider von diversen Stellen im Bundestag und auch im Bund über die auch das Internet bezogen wurde. Im Zuge der NSA-Affäre wurde vor einem Jahr plötzlich allen klar, dass ein Internet-Anschluss über einen US-Betreiber für offizielle deutsche Stellen nicht die beste Idee ist, um mit der Überwachungsstrategie der NSA umzugehen. Als die Seite netzpolitik.org hierüber berichtete, kamen einige nicht wirklich überzeugende Überraschungs-Bekenntnisse. Nach einigem hin und her und diversen Versprechungen auf Überprüfung, hat das Innenministerium nun bekannt gegeben, das alle Verizon-Anschlüsse gekündigt wurden. Also keine guten Nachrichten für US-Firmen und deren Infrastruktur, nun werden die Daten nicht mehr direkt an die NSA weitergereicht.

Quelle engadget
VIA netzpolitik

Die Filmrechte des Buches “No Place to Hide: Edward Snowden, the NSA, and the U.S. Surveillance State” von Glen Greenwald, das in dieser Woche erschienen ist, hat sich Sony gesichert. In diesem Buch erzählt Greenwald die Hintergrundgeschichte rund um die Snowden Leaks. Der Auftrag, den Film zu realisieren, ging an die Bond-Macher Michael G. Wilson und Barbara Broccoli.


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Alle Fraktionen des Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag haben einstimmig die Vernehmung des NSA-Whistleblowers Edward Snowden als Zeugen beschlossen. Wo das Ganze stattfinden soll, bleibt unklar. Die Opposition möchte ihn im Bundestag vernehmen, da er in Russland nicht frei reden könne, Roderich Kiesewetter (CDU) plädierte für eine Videovernehmung am 3. Juli. Bisher hat aber noch niemand Edward Snowden gefragt, ob er denn nach Deutschland kommt, hier droht die Auslieferung in die USA.

Die wichtige US-Technologie-Unternehmen wehren sich zunehmend gegen Behördenanfragen. Sie starteten bereits im letztes Jahr damit, die Anzahl von Behördenanfragen zu veröffentlichen. Nun gehen die Unternehmen einen Schritt weiter und wollen Nutzer direkt informieren, wenn es eine Behördenanfrage gibt. Apple, Facebook, Google und Microsoft wollen ihre Richtlinien anpassen, Yahoo hat das für Juli angekündigt.

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Der bekannte und renommierte Pulitzer-Preis für Medien und Journalisten geht in diesem Jahr in der Kategorie Public Service an den Guardian und die Washington Post. Das Komitee würdigt damit die Arbeit für ihre Enthüllungen rund um die weltweiten Spionageaktivitäten der NSA und Edward Snowden. Der Preis wird Ende Mai verliehen.


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