Queen hautnah – Noch nie gezeigte Fotos, Raritäten und faszinierende Einblicke in das Leben der Rockband von Peter Hince
Illustration – Gudy Steinmill-Hommel
Aus dem privaten Fotoalbum: Hinter den Kulissen von Queen Elf Jahre lang zog Peter Hince mit Queen durch die Welt: Als Chef der Roadcrew hat er dafür zu sorgen, dass die vier legendären Musiker alles bekamen, was sie brauchten, um ihre phänomenalen Performances abzuliefern. In dieser Zeit entwickelte sich ein Vertrauensverhältnis, das an Freundschaft grenzte, und so war Hince bei vielen entscheidenden Queen-Momenten wirklich hautnah dabei. Ob bei Plattenaufnahmen, beim Videodreh oder backstage nach den Gigs, beim Warten am Flughafen oder bei der bayrischen Brotzeit im Münchner Musicland-Studio – Hince zückte seine Kamera und drückte auf den Auslöser. Jetzt hat er seine Archive durchstöbert und die schönsten bisher unveröffentlichten Schnappschüsse für dieses Buch zusammengestellt: Brian May beim entspannenden Spaziergang, John Deacon am Flipper, Roger Taylor beim Kartenspielen – und natürlich Freddie Mercury, der auch in den privaten Augenblicken immer ein bisschen Poser blieb, im Park von Montreux oder beim Knobeln an Songtexten. Ergänzt wird dieser Schatz an Bildmaterial um zahllose andere Erinnerungsstücke, mit denen Hince die späten Siebziger und Achtziger wieder lebendig werden lässt, von Kassettenhüllen, Konzerttickets oder handgeschriebenen Texten bis zu Strafzetteln, Visumanträgen, Münzen (historisch: die D-Mark!) oder Postkarten. Die Begleittexte stecken voller köstlicher Anekdoten, schildern aber auch berührende Momente. Hince gewährt einen wirklich intimen, gleichzeitig jedoch auch respektvollen Blick hinter die Kulissen. Ein Fest für Fans! Das Buch ist im Hannibal Verlag verschienen – auch über Amazon zu bestellen
Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara in Sansibar geboren. Seine Eltern waren Parsen aus Indien. Schon in jungen Jahren zeigte Freddie eine Leidenschaft für Musik und trat mit zwölf Jahren seiner ersten Band, The Hectics, bei. Nach politischen Unruhen in Sansibar zog die Familie 1964 nach England. Freddie besuchte das Ealing Art College, wo er Kunst und Grafikdesign studierte. Hier traf er Musiker wie Tim Staffell, der ihm später Brian May und Roger Taylor vorstellte.
1968 gründeten Brian May und Roger Taylor zusammen mit Tim Staffell die Band Smile. Nach Staffells Abgang trat Freddie der Band bei und benannte sie 1970 in Queen um. John Deacon komplettierte 1971 die Gruppe. Queen war bekannt für ihre extravaganten Bühnenshows und innovativen Musikstile, die Rock, Oper und Pop miteinander verbanden.
1973 veröffentlichten Queen ihr erstes, selbstbetiteltes Album, das jedoch nur mäßigen Erfolg hatte. Der Durchbruch kam 1974 mit dem Album “Sheer Heart Attack”, das Hits wie “Killer Queen” enthielt. Ihr nächstes Album, “A Night at the Opera” (1975), etablierte sie endgültig als internationale Superstars. Der Song “Bohemian Rhapsody” wurde ein weltweiter Hit und gilt bis heute als eines der größten Meisterwerke der Rockmusik.
In den folgenden Jahren brachte Queen zahlreiche erfolgreiche Alben heraus, darunter “News of the World” (1977) mit den Stadionhymnen “We Will Rock You” und “We Are the Champions”. Ihr einzigartiger Stil und ihre Fähigkeit, verschiedene Musikgenres zu kombinieren, machte sie zu einer der vielseitigsten Bands ihrer Zeit.
Ein Höhepunkt ihrer Karriere war der Auftritt bei Live Aid im Juli 1985. Queen lieferte eine der denkwürdigsten Performances des Events und erreichte ein neues Publikum weltweit. Freddie Mercury beeindruckte mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz und seiner stimmlichen Brillanz. Der Auftritt wird oft als einer der größten in der Rockgeschichte angesehen.
Ende der 1980er Jahre begann Freddies Gesundheitszustand sich zu verschlechtern. 1987 wurde bei ihm AIDS diagnostiziert. Trotz seiner Krankheit arbeitete er weiter und nahm mit Queen das Album “Innuendo” (1991) auf, das als eines ihrer besten Werke gilt. Freddie hielt seine Diagnose lange geheim und veröffentlichte erst kurz vor seinem Tod ein Statement darüber.
Freddie Mercury starb am 24. November 1991 an den Folgen einer AIDS-bedingten Lungenentzündung. Sein Tod löste weltweit Trauer aus und führte zu einem größeren Bewusstsein und Engagement im Kampf gegen AIDS. Sein außergewöhnliches Talent und seine beeindruckende Bühnenpräsenz bleiben unvergessen. Queen setzte ihre Arbeit fort und organisierte 1992 das Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness, bei dem zahlreiche Künstler zu Ehren Freddies auftraten.
Queen ist weiterhin aktiv, oft mit Gastsängern wie Paul Rodgers und Adam Lambert. Ihre Musik beeinflusst Generationen von Künstlern und Fans. Sie erhielten zahlreiche Auszeichnungen und wurden 2001 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Die Band bleibt ein Monument der Rockgeschichte, und Freddie Mercurys Vermächtnis lebt in ihren unvergänglichen Songs weiter.
Freddie Mercury und Queen sind Synonyme für musikalische Innovation und künstlerische Extravaganz. Von den Anfängen in den Clubs von London bis zu den größten Bühnen der Welt schufen sie Musik, die Generationen überdauert. Freddie Mercurys einzigartige Stimme und Persönlichkeit sowie die kreative Chemie innerhalb der Band machten Queen zu einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten.