PolitCommerce
Willkommen auf » BuchTipp – Southeast Asia’s Multipolar Future: Averting a New Cold War von Thomas Parks

BuchTipp – Southeast Asia’s Multipolar Future: Averting a New Cold War von Thomas Parks

Southeast Asia is rapidly becoming a competitive space for geopolitical rivalries. The growth in China-U.S. strategic competition is creating deep anxiety among Southeast Asia leaders, China’s rising power is felt across every corner of Southeast Asia, and many leaders are worried about the long-term implications of rising Chinese influence in the region. The United States’ increasingly assertive approach towards China is welcomed by some governments, but the growth in tensions is creating deep anxiety about a possible new Cold War. How can the region prevent a repeat of the divisions and bitter rivalries of the previous Cold War?

This book argues that Southeast Asia is emerging as an open, autonomous region, where small and middle powers can maintain their sovereignty and shape the regional order. Despite new superpower pressures, the region is moving towards a multi-polar order, with greater agency for Southeast Asian countries. The key to Southeast Asia’s future may be other external powers – particularly Japan, Australia, India, and Europe – who can provide ASEAN governments with more diverse partnerships, enabling them to avoid the bipolar blocs of superpower rivalries. The book argues that external partners are helping to shape the geopolitical order by supporting ASEAN leadership and diluting the influence of great powers. Southeast Asian countries also have remarkable capacity to manage asymmetrical relations and balance external powers. The book describes the region’s history of managing great power relations, drawing on historical and contemporary cases. By examining the dynamics between Southeast Asia and external powers, the book predicts that the region’s future will look entirely different from its Cold War past. This Book is published by‎ Bloomsbury Academic – can be ordered from Amazon

Südostasien entwickelt sich schnell zu einem wettbewerbsintensiven Raum für geopolitische Rivalitäten. Das Wachstum des strategischen Wettbewerbs zwischen China und den USA löst unter den Führern Südostasiens tiefes Unbehagen aus, da Chinas aufsteigende Macht in jeder Ecke der Region spürbar ist und viele besorgt sind über die langfristigen Auswirkungen des zunehmenden chinesischen Einflusses.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Südostasien zu einer wichtigen geopolitischen Arena entwickelt, da die Länder der Region eine rasante wirtschaftliche Entwicklung verzeichnen und politisch an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklungen haben das Interesse großer Mächte wie China und den USA geweckt, die nun um Einfluss und Zugang zu den reichhaltigen Ressourcen und strategischen Vorteilen der Region konkurrieren.

Insbesondere die zunehmende Rivalität zwischen China und den USA hat die Aufmerksamkeit der südostasiatischen Führer auf sich gezogen. Die Vereinigten Staaten haben ihre “Indo-Pazifik-Strategie” angekündigt, die darauf abzielt, die regionale Sicherheit zu stärken und ihre Allianzen in der Region zu festigen, um Chinas wachsendem Einfluss entgegenzutreten. Diese Strategie hat jedoch auch Befürchtungen ausgelöst, dass die Region in einen Konflikt zwischen den beiden Großmächten verwickelt werden könnte.

China seinerseits hat seine Präsenz in Südostasien erheblich ausgebaut, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Durch Initiativen wie die “Belt and Road Initiative” (BRI) hat China bedeutende Investitionen in Infrastrukturprojekte in der gesamten Region getätigt und dadurch seinen Einfluss gestärkt. Handel und Investitionen mit China sind für viele südostasiatische Länder von entscheidender Bedeutung geworden, was sie zugleich abhängiger von der chinesischen Wirtschaft macht.

Die tief verwurzelte Angst der südostasiatischen Führer vor den langfristigen Auswirkungen der wachsenden chinesischen Macht und Einflussnahme in der Region ist vielfältig. Einerseits sorgt man sich um die Souveränität und territoriale Integrität der einzelnen Länder, da es immer wieder Streitigkeiten um Gebiete im Südchinesischen Meer gibt, die China mit mehreren Ländern der Region teilt.

Andererseits besteht die Sorge, dass eine zunehmende Abhängigkeit von China wirtschaftliche und politische Entscheidungen der südostasiatischen Staaten beeinflussen könnte. Einige Länder könnten erpresserischen wirtschaftlichen Druck durch China erfahren, wenn sie sich in politischen Fragen nicht nach Pekings Wünschen richten. Dies könnte langfristig ihre nationale Autonomie gefährden.

Zudem hat die wachsende chinesische Präsenz in der Region Befürchtungen hinsichtlich der Umwelt- und Ressourcenfrage verstärkt. China hat einen hohen Bedarf an natürlichen Ressourcen und die Ausbeutung dieser Ressourcen in den südostasiatischen Ländern könnte zu Umweltzerstörung und sozialen Konflikten führen.

Um mit diesen Herausforderungen umzugehen, haben die südostasiatischen Länder verschiedene Ansätze verfolgt. Einige Länder haben versucht, ein Gleichgewicht zwischen den beiden Großmächten zu halten und ihre Beziehungen zu beiden Seiten zu stärken. Andere haben multilaterale Plattformen wie die ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen) genutzt, um Dialoge und Kooperationen zwischen den Ländern der Region zu fördern.

Die Zukunft der geopolitischen Rivalitäten in Südostasien bleibt unsicher, da sich die globale Dynamik ständig weiterentwickelt. Es ist jedoch klar, dass die südostasiatischen Führer vor der Herausforderung stehen, eine ausgewogene und nachhaltige Politik zu verfolgen, um ihre Souveränität, wirtschaftliche Entwicklung und regionale Sicherheit zu gewährleisten. Eine enge Zusammenarbeit und Koordination innerhalb der Region sowie eine offene Kommunikation mit den Großmächten werden entscheidend sein, um diese Herausforderungen zu bewältigen und eine friedliche und prosperierende Zukunft für Südostasien zu sichern.

Einen Kommentar schreiben