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Deutsche Wissenschaftler entwickeln schwimmendes Zuhause für Europas größte künstliche Seenlandschaft

Diese Winkelhaus verbindet zwei Dinge, die wir wirklich lieben – schwimmende Architektur und starkes Design. Das Selbstversorger-Hausboot kann sein eigenes Wasser, Strom und Wärme erzeugen und wird derzeit von Wissenschaftlern für das Lausitzer Seenland, mit seinen 23 Seen und einer Fläche von 13 000 Hektar, das größte künstliche Seengebiet Europas, entwickelt. Ein Leben abseits von Autolärm und Abgasen – immer mehr Menschen zieht es ans Wasser und jetzt auch aufs Wasser. Schwimmende Häuser erfüllen ein neues Lebensgefühl.


In dem Projekt autartec© arbeiten Mittelständler, Industrie, Universitäten sowie zwei Fraunhofer-Institute zusammen. »Solche energieautarken schwimmenden Häuser gibt es noch nicht«, sagt autartec©-Projektkoordinator Professor Matthias Klingner vom IVI. Viele Seen in der Lausitz seien von Infrastrukturen wie Wasser- und Energieversorgung abgeschnitten. »Für dieses Umfeld wollen wir eine Lösung finden«, sagt Klingner.

Das Haus auf dem 13 mal 13 Meter großen Stahlponton erstreckt sich über zwei Ebenen: Das Erdgeschoss umfasst 75 Quadratmeter Wohnfläche, das Obergeschoss weitere 34 Quadratmeter. Auf der 15 Quadratmeter großen Terrasse überblickt man den gesamten See. Das Haus verbindet moderne Architektur und Bautechnik mit hoch effizienter Anlagen- und Gebäudeausstattung. Solarzellen werden beispielsweise in die Gebäudehülle integriert, Lithium-Polymer-Akkumulatoren speichern die gewonnene Energie. Um Platz zu sparen, werden die vom IVI entwickelten Batteriesysteme in die Textilbetonwände oder Treppenelemente eingebaut.

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