Für die Enthusiasten in Sachen Ozeanreinigung sind die Boyan-Lamellen gleichbedeutend mit einem Wunderkind. Im Jahr 2012 präsentierte der holländische Ingenieurstudent erstmals sein Konzept für ein Ozean-Cleanup Projekt, eine Müllfalle, die die natürliche Strömungen aus dem Pazifischen Ozean nutzt. Im Jahr 2015, gewann der damals 21-jährige den INDEX, eine Auszeichnung für seinen Design Durchbruch. Jetzt, zwei weitere Jahre kommt ein neuer Prototyp mit einem verbesserten Design heraus, der innerhalb der nächsten 12 Monate serientauglich sein soll, um das Plastik aus den Meeren zu fischen. Das neue System soll wesentlich effizienter sein und man können innerhalb von 5 Jahren die Hälfte des Pazifik reinigen. Die ersten Teile des neuen Gerätes sind bereits in der Produktion, volle zwei Jahre vor dem Zeitplan.
Das Project Sunroof existiert seit 2015 in den USA und errechnet mehr oder weniger genaue wie ertragreich Solarzellen auf dem eigenen Dach sind und ob sich die Investition lohnen würde. Erfunden hat dieses Projekt Google und nutzt dabei die Daten aus Google Maps und Google Earth. Jetzt steht dieser Service auch in Deutschland zur Verfügung. Erstmals geht jetzt das Project Sunroof auch außerhalb der USA an den Start. Der Partner in Deutschland ist E.ON. Die Berechnung ist sehr simpel. Auf einer Webseite wird die heimische Adresse eingegeben, das Satellitenbild angezeigt und die Berechnung gestartet. Google nutzt für die Berechnung die durchschnittliche Sonneneinstrahlung und die zur Verfügung stehende Dachfläche. Sieben Millionen Gebäude sind laut Google zum Start des Services erfasst, darunter Teile Berlins, Hamburg, des Ruhr- oder Rhein-Main-Gebiets. In den USA sind rund 60 Millionen Häuser erfasst. NAch angaben von Google lohnt sich dort die Installation von Solarzellen bei knapp 80 Prozent der Gebäude.
Wie das Onlinemagazin klimaretter.info berichtet will Schweden die Wirkung einer Steuer auf Fleisch erforschen. Hoher Fleischkonsum belastet Umwelt und Klima. Auch in Deutschland werden erhöhte Abgaben auf Fleisch diskutiert. Ob eine solche Steuer den Fleischkonsum der Schweden bremst? Wissenschaftler der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften SLU wurden damit beauftragt, die Voraussetzungen und Folgen einer solchen Klimasteuer zu untersuchen. Eine solche Steuer soll das Bewusstsein für die Folgen des Fleischkonsums auf Klima und Umwelt schärfen, erklärte die Leiterin der Studie Elin Röös. Die bisherigen Instrumente seien wirkungslos geblieben. “Immer mehr Menschen sind sich der Umweltprobleme bewusst, die sich aus der Fleischproduktion ergeben, doch der Verbrauch steigt immer noch”, sagte Röös dem Sender Radio Schweden. In den vergangenen Jahren stieg der Fleischkonsum der Schweden rapide an. 2016 kauften die Schweden Pro-Kopf fast 88 Kilogramm, wobei nur allerding nur 44 Kilogramm gegessen wurden, da in den Verkaufszahlen auch die nicht verzehrbaren Teile wie Knochen enthalten sind. Vor allem hat der Verzehr von Hühnerfleisch zugenommen. Die Naturschutzstiftung WWF findet diese Steigerung alarmierend. Zwar sei die Produktion von Geflügel weniger klimaschädlich als die von rotem Fleisch, aber für die Futtermittelproduktion für Geflügel werden erhebliche Mengen an Land geopfert.
Felix Pöttinger Student am Royal College of Art hat eine nachhaltige Alternative zu den Kunststoff-Lebensmittel-Verpackungen vorgestellt, gewaschenes Seagrass. Der deutsche Designer, der die POC-Verpackung als Teil seines Design Products-Meister kreiert hat, behauptet, dass das Material nicht nur vollständig biologisch abbaubar ist, sondern auch antibakterielle Eigenschaften hat, die helfen, trockenes Essen frisch zu halten. Pöttinger hofft, dass POC sowohl Lebensmittel- und Kunststoffverpackungen reduziert. Die getrocknete Seegrasfaser wird unter Verwendung eines Cellulose-basierten Extraktes aus der Pflanze gebunden. Einmal gemischt, wird das Seegras in eine Metallform gepresst und bis vollständig Trocknung gebacken.
Das “California Air Resources Board” verabschiedete am Freitag neue Regeln für Fahrzeug-Emissionen bis zum Jahr 2025. Damit widersetzt sich Kalifornien den Richtlinien aus Washington. Die Standards für Abgas-Emissionen für die Jahre 2022-2025 sollen um ein Drittel, von heute 54 mpg auf etwa 36 mpg im Jahr 2025 schrumpfen. Dies sind die gleichen Regeln, die der Staat im Jahr 2012 vereinbart hat. Die Obama-Regierung hatte versucht, eine nationale Norm zu schaffen, die für alle 50 Staaten gelten sollte. Kalifornien genehmigte darüber hinaus auch die Zunahme von alternativen Kraftstoffen, wie Batterien, Brennstoffzellen und Plug-in-Hybriden – von rund 3 Prozent heute auf rund 15 Prozent bis zum Jahr 2025.
Die App HawkSpex mobile wurde vom Fraunhofer-Institut in Magdeburg entwickelt. Sie soll den Verbrauchern dabei helfen, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln zu überprüfen. Obst und Gemüse sind gesund – so sagt man. Aber manche sind mit giftigen Spritzmitteln belastet. Mit dieser neuen App kann man nun die Lebensmittel aufspüren die Pestizidrückstände aufweisen. Und das funktioniert ganz einfach, App installieren, das Produkt in die Hand nehmen und das Smartphone auf das Objekt richten. Und schon werden die gewünschten Information angezeigt.
Der Mensch hat die Meere schwer geschädigt. Greenpeace arbeitet für ein globales Netzwerk von Schutzgebieten, damit die Ökosysteme sich wieder erholen können. Die Liste der schonungslosen Ausbeutung ist lang: Überfischung, Öl- und Gasförderung, Sand- und Kiesabbau, die Einleitung von Giften und radioaktiven Stoffen… Das Meer braucht unseren Schutz. Meeresschutzgebiete sind ein wichtiges Werkzeug, um Arten und Lebensräume zu schützen und die Widerstandsfähigkeit der Meere zu stärken. In Schutzgebieten bleibt die Natur sich selbst überlassen. Hier dürfen weder Fische gefangen, noch Rohstoffe abgebaut werden, jede Form der Industrie ist tabu.
Mutter Erde bezahlt für die Kleidung, die wir produzieren. Eine Studie quantifiziert, zum ersten Mal, den Preis, den wir exakt aus dem Ökosystem für unsere Kleidung verbrauchen. Factoriert wird die Nutzung von Wasser, Dünger und Energie entlang der gesamten Lieferkette, so kann ein einzelnes Baumwoll-T-Shirt den Planeten mehr als 20 dänische Kronen, oder $ 3,40, kosten. Hochgerechnet auf die Bekleidungsstücke die allein in Dänemark gekauft wird, kostet dies der Umwelt mehr als 3 Mrd. DKK (510.000.000 $) jedes Jahr. Diese Kosten sind viel zu hoch, so Kirsten Brosbøl, Leiterin des dänischen Umweltministeriums, die zusammen mit der IC-Gruppe, Betreiber von Marken wie Tiger of Sweden und Peak Performance, den Bericht in Auftrag gab.
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China praktiziert die urbanen Verkehrswende: Das chinesische Unternehmen Mobike hat mitgeteilt, das sie zusammen mit Foxconn die Produktion von Mieträdern auf 10 Millionen Stück erhöhen will. Mobike will im Jahr 2017 insgesamt 5,6 Millionen der Sharing-Bike herstellen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 400.000 Stück. Fahrräder sind aus unseren Städten bald nicht mehr wegzudenken. Sie sind die Zukunft der Mobilität. Aufgerüstet mit E-Motoren und Transportplattformen sind sie das effizienteste Fortbewegungsmittel in der Stadt. In Deutschland ist man noch sehr vorsichtig mit der neuartigen On-demand-Fahrzeugvermietungen. Car- oder bike-sharing stecken noch in den Anfängen. “Call a Bike” der Deutschen Bahn, einer der größten Anbieter in Deutschland kommt 10.000 Fahrräder.
…oder kann das weg? Ein 600 Kilo schwerer Müllstrudel ist neues Herzstück der Greenpeace-Ausstellung in Hamburg – eine Dauerleihgabe des Ozeaneums Stralsund.
© Fotos: Gudrun Steinmill-Hommel
Im Meer entsorgte Plastikabfälle sind wahre Weltenbummler. Einmal weggeworfen, finden sich Abermillionen große und kleine Kunststoffpartikel zu riesigen Wirbeln zusammen und reisen mit der Meeresströmung um die Erde. Dabei können die Müllstrudel die Größe von Zentraleuropa erreichen – Tendenz steigend.
© Fotos: Gudrun Steinmill-Hommel
Für hunderte Kilo Plastikmüll endete die Reise jetzt aber in Hamburg: Als Dauerleihgabe des Stralsunder Ozeaneums zeigt ein elf Meter hoher Müllstrudel nun in der Greenpeace-Ausstellung das Ausmaß der Umweltzerstörung durch Plastikmüll auf.
© Fotos: Gudrun Steinmill-Hommel
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