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Verbraucherzentrale Bundesverband – viele Apps wollen zu viel wissen

Welcher Smartphone-Nutzer will noch auf sie verzichten, Apps. Einerseits erleichtern sie oft den Alltag, anderseits sind sie aber auch sehr wissbegierig. Viele der Apps sichern sich unnötig umfangreiche Zugriffsrechte auf persönliche Daten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband stellt in einen App-Check fest, viele Apps verlangen deutliche mehr Berechtigungen, als sie sinnvoller Weise benötigen. Sie agieren wie ein Datenstaubsauger.

Für die Verbraucher untersuchte die Verbraucherzentrale noch weitere wichtige Punkte rund um Apps. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem Anbietern kommunizieren wollen, stellen sich diese meistens stumm. Im Projekt „Verbraucherrechte in der digitalen Welt“ des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) wurden im März 2014, 50 Apps untersucht, die sowohl im Google Play Store als auch im Apple iTunes Store zu kaufen sind.

„Viele Apps sind wie kleine Datenstaubsauger, die möglichst alle Informationen über ihre Nutzer sammeln möchten. Wer nicht alles preisgeben will oder Fragen hat, dem werden Steine in den Weg gelegt“, sagt Projektkoordinatorin Carola Elbrecht.
Dass eine Navigations-App auf Standortdaten zugreifen muss, leuchtet ein. Warum aber Spiele die selben Daten abfragen und sogar auf Kalenderdaten zugreifen, lässt viele Fragen offen. Der App-Check zeigt, viele Anbieter fragen mehr Daten als nötig ab. Und was passiert mit diesen Daten, das ist völlig unklar. Von den 50 Anbietern heben sich nur die Hälfte auf Nachfragen der Verbraucherzentrale zu Detailinformationen über Zugriffsberechtigungen gantwortet. Nur vier konnten und wollten hilfreiche Antworten geben.

Der gesamte Untersuchungsbericht liegt als PDF vor

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